Bericht von Moritz:
Eine Skiklubtour zur Wiesenbaude ist eigentlich nichts Erwähnenswertes mehr, nach den vorangegangenen Schnee-Schmalkost-Jahren für uns aber bedeutsam. Nachdem die Tour im Jahr 2007 nur als Fußmarsch und 2008 nur als Autoausflug durchgeführt werden konnte, versprach 2009 wieder mal ein Jahr mit Schnee und gutem Wetter zu werden. Terminüberschneidungen von Rockkonzerten, Kindergeburtstagen und Skievents machten zwei Wochenendtermine notwendig. Das Ergebnis schon mal kurz zusammengefasst: Beide Gruppen sind die Tour im Abstand von einer Woche bei sehr guten (1.Gr.) und guten (2.Gr.) Bedingungen streckenmäßig fast identisch gelaufen. Selbst die beiden Abende wurden in denselben Gaststätten verbracht. Hansi hat beide Touren vorbildlich organisiert. Es waren jeweils mehr Gäste als Babys dabei, was nach dem zweiten Hingucken aber eine durchaus positive Sache war. Hier nun der Bericht der zweiten Gruppe vom 16.-18. Januar.
Das Erlebte der vorangegangenen Truppe wurde in mehreren Telefonkonferenzen ausgetauscht. Es wurde ja auch was vorgelegt. Auf den Kamm ohne Lift. Naja, ging es denn? Anke gab Entwarnung. Nur nicht zu schnell angehen, dann schaffen es alle. Geplant waren bei uns dreizehn Leute, davon viermal AKV…. Feindliche Übernahme? Gunter hatte sie eingeladen. Kurz vor Beginn dann die Absage von Konrad und Gunter. Also nun zu elft. Zusammentreffen in einer Gaststätte in Rokytnice am Freitagabend. Keine Ausfälle. Es soll wohl die Möglichkeit gegeben haben, für 500 KCS neben einer Tschechin die Nacht zu verbringen. Unsererseits ungenutzt. Nächster Morgen 8:30 Uhr Aufbruch. Den Anfang –knapp zwei Stunden- ging es am Buffet und der Dvoracky bergan vorbei zum Sattel der Lisa Hora. Wir haben einen leicht bewölkten Tag. Es liegen vierzig Zentimeter Schnee, welcher noch sehr angenehm weich ist. Hervorragend ist auch, dass es nicht weht. Weiter zur Elbfallbaude. Dort wollten sie uns nicht. Alles in der Kneipe besetzt. Nächstes Ziel Martinsbaude. Mittagessen und vor allem –trinken. Unsere Zusammensetzung hat während der Fahrerei eine gewisse Dreiteilung ergeben. Vorn kämpften der Luftzerhacker, Uwe S. und Micha, ganz hinten waren Erik, Heike und ich. Der Rest sammelte sich im Mittelfeld. Die Weiterfahrt ging an der nunmehr geschlossenen Peterbaude vorbei zur Spindlerbaude. Die bekam trotz der Reisewarnung von 2006 nunmehr eine strategische Bedeutung wegen dem „langen“ bierlosen Weiterweg bis zur Wiesenbaude. Bei den Abfahrten gab es durch die Bank weg mehr Stürze als sonst üblich. Das lag wohl an dem relativ weichen Schnee, der eine nicht ganz so starke Abschreckung hatte. Am häufigsten legte sich Jungstar Erik. Allerdings hat er sich für seine wenigen Skiausflüge in seinem Leben beachtlich geschlagen. Leicht und locker erreichten alle die Wiesenbaude, nachdem wir den letzten Teil im Nebel zurücklegten. In der abendlichen Gaststättenrunde gab es viel Spaß mit unseren jungen AKV´s. Das merkte wohl auch unser mit Tschechen bestückter Nachbartisch. Die fingen an, nach und nach mit Blaubeercocktails erst sich und später uns zu beschießen. Mich hat es als ersten getroffen. Offensichtlich war es ein Kollateralschaden. Später wurden wir durch den Nachbartisch mit Servietten und Blaubeercocktails aufgerüstet und mit Zetteln konfrontiert: „This ist the war“, sowie „Krieg“. Nun flogen Sahnehäubchen und Blaubeersuppe durch die Gegend, bis die Kellnerin dem ein Ende bereitete. Also wurde in den Nationen separat weitergefeiert.
Der nächste Tag brachte ähnliches Wetter. Die Tour verlief bis zur Elbfallbaude streckenmäßig gleich. Wir verzichteten auf den Hauptkamm mit den Schneegrubenbauden, da wir keine ganz so gute Sicht wie die Gruppe vor einer Woche hatten. Anschließend ging es über die Voseckabaude und die Skimagistrale zurück zum Buffet. Garstige Hohlwege haben wieder Stürze und viele Abschnallende gesehen. Leider hat sich Giesel die Schulter bei zwei Stürzen so lediert, dass er komplett laufen musste. Gute Besserung.
Auf eine weitere Tour im nächsten Jahr.
Moritz, 2009
Teilnehmer:
Hansi, Moritz, Luftzerhacker, Heike, Giesel, Uwe „Ziege II“ Zieger, Micha (aus Chemnitz, Kumpel von Bottich und Jens Jeremias), Uwe S, Otto, Toni und Erik (alle AKV)
Hansi
